Förderverein Industriemuseum Henrichshütte e.V.
Gründungsjahr: 1994 Mitgliederzahl: 85
Der Förderverein hilft dem Westfälischen Industriemuseum in Hattingen bei seinen Aufgaben. Seit 1989 baut der Landschaftsverband Westfalen-Lippe u.a. den Hochofen 3 samt Gebläsehalle zu einem von acht Standorten des Westfälischen Industriemuseums aus.
Am Beispiel der 1854 gegründeten Henrichshütte soll die Geschichte des Eisenhüttenwesens erschlossen werden. Als ehemals Integriertes, d.h. Gemischtes Hüttenwerk weist die Werksgeschichte hier sämtliche Produktionsschritte auf: Erz- und Kohlengruben, Eisen- und Stahlproduktion, Walzen, Schmiede, Gießen, Bearbeitung und Montagen. Teilweise arbeiteten bis zu 11.000 Menschen in den Betrieben der Hütte. 1983 begann das schrittweise Sterben der Henrichshütte.
Der Aufbau einer »Schaugießerei II« mit Modellschreinerei durch den Förderverein ist fast abgeschlossen. Hierbei hat uns das Museum tatkräftig unterstützt. Zurzeit wird Aluminium erschmolzen und in Formen abgegossen. Demnächst wird auch wieder Eisen fließen. Seit vielen Monaten wird hier die Herstellung von Gießformen sowie das Schmelzen und Gießen von Metallen demonstriert.
Die Vorführungen werden von Jung und Alt, Groß und Klein besucht, wobei gerade Kinder einfache Gießformen selbst herstellen können. In der Planung haben wir weitere Demonstrationsanlagen, wie Schmieden, Walzen und mechanische Bearbeitung.
Ein besonderes Anliegen unseres Fördervereins ist die Pflege des mit der Hüttengeschichte in Verbindung stehenden Kulturgutes im Raum Hattingen und Umgebung.
Senioren, Jugendlichen und anderen interessierten Gruppen soll in der (ehemaligen) Stahlstadt Hattingen der Gedanke an Kohle, Eisen und Stahl nahe gebracht, bzw. erhalten werden:
Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft unserer Henrichshütte.
Industriekultur und
Technikgeschichte
in Nordrhein-Westfalen
Initiativen und Vereine