Hörstel-Riesenbeck
Heimatverein Riesenbeck e.V.
Gründungsjahr: 1924 Mitgliederzahl: 504
Ziele
Der Heimatverein Riesenbeck verfolgt das Ziel, das Heimatgefühl bei den Menschen neu zu beleben und die Liebe zu ihrer Vergangenheit und heimatlichen Scholle wachzurufen. Aus diesem Grunde werden die heimatliche Flur verschönert, Natur- und Kunstdenkmäler erhalten, die Geschichte des Dorfes erforscht und alte Sitten und Gebräuche wieder eingeführt.
Arbeitsschwerpunkte
Die Arbeiten werden von den Fachbereichen Natur und Landschaftsschutz, Denkmalpflege, Ortsgeschichte, Kultur- und Brauchtumspflege (u.a. auch Pflege der plattdeutschen Sprache), Museumswesen und Unterhaltung
von Einrichtungen durchgeführt.
»Unser« Industriedenkmal
Landmaschinenmuseum Riesenbeck mit mehr als einhundert Ausstellungstücken, die die Entwicklung der Landmaschinen bis in
die heutige Zeit dokumentieren. Die Ausstellung ist in den Monaten
April bis Oktober jeweils am ersten Sonntag im Monat in der Zeit von
15 bis 18 Uhr geöffnet. Außerhalb der geplanten Öffnungszeiten
können Führungen in Absprache mit Franz Uphoff, Fon: 0 54 54-
71 19, erfolgen.
Planungen für die Zukunft
Zur Zeit laufen die Arbeiten zur Errichtung eines Kappschuppens, in
dem die Großgeräte untergebracht werden sollen. Anschließend
wird die Ausstellung in der großen Ausstellungsscheune thematisch
attraktiver gestaltet.
Entstehungsgeschichte des Landmaschinenmuseums
Am 13. Juli 1997 erfolgte die feierliche Einweihung der Ausstellungsscheune. Die Ausstellungsscheune als Hauptgebäude beherbergt seitdem auf ca. 300 qm Grundfläche über einhundert landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, die seit vielen Jahren gesammelt und nach und nach aufgearbeitet wurden.
Eine beträchtliche Anzahl weitere Kleingeräte sowie eine Holzschuhmacher Werkstatt befinden sich in der kleinen Scheune und in der öffentlichen Begegnungsstätte.
Durch ein Backhaus mit einem funktionsfähigen Steinofen erfährt das Gelände eine harmonische Abrundung.
Viele der vornehmlich aus dem ersten Teil des 20. Jahrhunderts stammenden Ausstellungsstücke sind Leihgaben, der überwiegende Anteil befindet sich jedoch im Besitz des Riesenbecker Heimatvereins. Ständig nimmt der Zahl der Geräte und Maschinen zu.
Die Ausstellung
Entsprechend der im Jahreszyklus durchzuführenden landwirtschaftlichen Tätigkeiten gliedert sich auch die Gruppierung der überwiegend funktionstüchtigen Ausstellungsstücke. Großen Wert wird auch auf die technische Entwicklung der Arbeitsgeräte gelegt.
Die Geräte für die Bodenbearbeitung, das Säen, das Pflanzen, das Düngen, die Bodenpflege, das Ernten zeigen die Entwicklung aus einfachen Anfängen bis hin zu modernerer Technik.
Neben diesen bei der Feld und Weidenbewirtschaftung eingesetzten Maschinen bilden die für die Weiterverarbeitung des Erntegutes benutzten Geräte einen weiteren Schwerpunkt: Dreschflegel, Dreschmaschine, Getreidereiniger, Sortierwannen und maschinen, sowie Zerkleinerungsmaschinen wie Schneidladen, Häcksler, Kartoffenquetschen, Getreidemühlen.
Daneben ist dem Thema Transportieren breiterer Raum gegeben. Ausgestellt sind verschiedene Sack- und Schubkarren, Ackerwagen, ein Pferdeschlitten, Zuggeschirre für Ochs und Pferd.
Schließlich kommt auch der Bereich der Stall- und häuslichen Arbeitsgeräte nicht zu kurz. Zu sehen sind eine elektrische Melkmaschine, diverse Gerätschaften zur Herstellung von Butter, wie Butterstampfer und Zentrifugen sowie ein Bienenkorb und eine mechanische Imkerpfeife. Auch Geräte zum Reinigen von Wäsche, angefangen vom Waschbrett, über den Kochkessel zur Schaukelwaschmaschine sind zu bestaunen.
Die kleine Scheune beherbergt eine Holzschuhmacher-Werkstatt mit vielfältigen Handarbeitsgeräten sowie je einer Kopiermaschine für die Innen- und Außenbearbeitung der Holzschuhe.
An allen Ausstellungsstücken befinden sich kurze Erläuterungen ihrer Verwendung und Hinweise auf den Hersteller, das Baujahr und sonstige Beschreibungen. Eine kleine Broschüre gibt weitere Erläuterungen zur Ausstellung.
Industriekultur und
Technikgeschichte
in Nordrhein-Westfalen
Initiativen und Vereine