Enger
Verein Gerbereimuseum Enger e.V.
Gründungsjahr: 1998 Mitgliederzahl: 54
Ziele
Als im Jahre 1995 Heinrich Sasse seine Gerberei schloss, um in den Ruhestand zu gehen, bedeutete dies das Ende einer über 250-jährigen Tradition. Seit 1740 war am Ufer des Bolldammbaches das Gewerbe des Gerbers ausgeübt worden.
Eine Reihe von Bürgerinnen und Bürger gründeten am 18. März 1998 den »Verein Gerbreimuseum Enger e.V.«., um die Verantwortung für den Erhalt und die Restaurierung der Gerberei zu übernehmen und sich für die Einrichtung eines Museums einzusetzen.
Arbeitsschwerpunkte
Die Räume der ehemaligen Gerberei Sasse eignen sich hervorragend
für die Einrichtung eines Museums. Es steht genügend Platz für die
Präsentation der Maschinen als Dauerausstellung - zur Verfügung.
Gleichzeitig bietet die erste Etage, der frühere Trockenboden, die
Möglichkeit Wechselausstellungen zu zeigen und Vorträge und
Seminare zu veranstalten.
»Unser« Industriedenkmal
In einer Gerberei wird mit viel Wasser gearbeitet, und die Gerber sind
umgeben von den verschiedenen Gerüchen. Nicht alle sind so
angenehm wie der Duft des fertig gegerbten Leders.
Zum Konzept des Gerbereimuseums gehört es, alle Sinne anzusprechen und nicht nur die trockene Theorie zu vermitteln. Die Besucher sollen im wahrsten Sinne des Wortes hineinschnuppern in die Arbeitswelt des Gerbers und sich herantasten an die vielen Arbeitsschritte und die Vielfalt der benötigten Materialien und Werkzeuge.
Angebote von Vorträgen, Führungen, Exkursionen
Das Gerbereimuseum wird seinen Besuchern Informationen zu vier Themenbereichen vermitteln: dem eigentlichen Arbeitsprozess des Gerbens, der Geschichte des Gerbereigewerbes im Allgemeinen, der Geschichte der Gerberei Sasse im Besonderen und schließlich der Bedeutung dieses Betriebs für die Stadt Enger.
Öffnungszeiten
MiSa 15.00-18.00 Uhr
So 10.00-12.00 und 14.00-18.00 Uhr
Führungen auch vormittags nach Anmeldung
Planungen für die Zukunft
Bisher konnte lediglich der Bereich der ehemaligen Chromgerberei instandgesetzt werden. Beabsichtigt ist, in den Folgejahren auch den Bereich der ehemaligen Lohgerberei wieder herzurichten.
Kontakt:
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