Castrop-Rauxel

Erin Förder-Turm-Verein Castrop-Rauxel e.V.

Gründungsjahr: 1984

ERIN-nerungen

Als im Jahre 1866 der erste Spatenstich für die Zeche Erin in Castrop erfolgte, hatte die Stadt bereits eine über 1.000 jährige Geschichte hinter sich. Viele Ereignisse hat der Ort über sich ergehen lassen müssen; keines in der Neuzeit war für ihn so wesentlich und einschneidend wie die Anfänge des Steinkohlenbergbaus und insbesondere die Gründung der Zeche Erin.

Als es feststand, dass die Zeche Erin mit zuletzt fast 4.000 Beschäftigten zum Jahresende 1983 endgültig ihren Betrieb einstellen würde, waren die anderen vier Bergwerke im Stadtgebiet längst stillgelegt und abgerissen. Bis zu 16.000 Menschen hatten die Zechen Castrop-Rauxels in der Blütezeit des Bergbaus beschäftigt. Mit dem 23. Dezember 1983 war Castrop-Rauxels aktive Bergbauzeit nach 116 Jahren beendet.

Bis 1952 prägten die beiden charakteristischen Schächte Erin 1 und 2 das Stadtbild. Das änderte sich, als am 17. Mai 1954 der 68 m hohe Hauptförderschacht 7 als neues Wahrzeichen des alten Castrop die Förderung aufnahm.

Als am 23. Oktober 1984 der Erin Förder-Turm-Verein Castrop-Rauxel e.V. gegründet wurde, um dieses wichtige Bauwerk der Bergbaugeschichte in Castrop Rauxel zu erhalten, war der Förderturm schon zur Verschrottung freigegeben. Nur mit dem Erhalt des stadtbildprägenden Schachtgerüstes würde es möglich werden, dass Kinder und Enkelkinder ihre Eltern und Großeltern fragen können: »Was ist das?« und nur diese Frage löst das Erzählen und Berichten aus. »Wer ein technisches Denkmal zerstört, zerreißt eine Seite aus der Autobiographie, die von Menschen in vielen Jahrhunderten geschrieben wurde«, hatte Ministerpräsident Johannes Rau gesagt. Diese Zerstörung wollten wir in Castrop-Rauxel nicht zu lassen.

Ab 1987 hat der Verein sein Engagement auf die Erin-Fördertürme Schacht 3 (Hammerkopfturm) und Teutoburgia ausgedehnt. Nach Jahren der Anfeindung durch die lokale Politik und gleichzeitiger Unterstützung engagierter Bürger, erleben wir heute mit Freude Zustimmung bei Bürgern, Besuchern und auch Politikern für unsere geleistete Arbeit.

Unsere restaurierten drei Fördertürme erstrahlen jetzt auch nachts, machen Stadt und Bergbaugeschichte deutlich, sind wichtige Landmarken für die gesamte Region und erfreuen Menschen aus nah und fern. Das war zu Beginn unserer Arbeit ganz anders. Hilfe und Unterstützung erfuhren wir seinerzeit nur von außerhalb. Da waren:

Vor allem die Vereinsmitglieder »der ersten Stunde« sind stolz auf den mühsamen und langen Weg mit großem Erfolg.

Der Verein arbeitet weiterhin ideell und materiell am Projekt. Außerdem überwacht der Erin Förder-Turm-Verein die drei Objekte, macht Führungen und unterstützt andere Initiativen mit seinen langen Erfahrungen und Kontakten.

Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt.

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Kontakt:
Erin Förder-Turm-Verein
Castrop-Rauxel e.V.
Thomasstraße 24
44575 Castrop Rauxel
Klaus Michael Lehmann
Postfach: 10 16 03
44546 Castrop-Rauxel
Fon: 0 23 05-1 55 29
Fax: 0 23 05-38 18
Klaus Michael Lehmann